deutscher Journalist; Leiter des Presse- und Informationsamtes des Magistrats von Groß-Berlin 1950-1960, ab 1951 zusätzlich Presseamtsleiter des Senats des Landes Berlin, zusätzlich auch Leiter der Senatskanzlei 1957-1959; musste 1933 nach Frankreich fliehen, kehrte 1949 nach Deutschland zurück
* 26. November 1894 Harburg
† 10. April 1971 Muri/Bern (Schweiz)
Wirken
Hans Emil Hirschfeld wurde am 26. Nov. 1894 in Harburg/Hamburg geboren. Sein Vater, ein bekannter Berliner Arzt, kam 1892 im Zusammenhang mit der in Hamburg ausgebrochenen Cholera-Epidemiein die Hansestadt, wo er ansässig wurde. H.besuchte das Realgymnasium und anschließend die Universitäten Berlin, Kiel und Göttingen, promovierte 1920 zum Dr. phil. und wurde dann Journalist. Den 1. Weltkrieg machte er als Offizier mit.
H.begann seine journalistische Tätigkeit an Hamburger Zeitungen. Im Alter von 27 Jahren wurde er Pressereferent und Ministerialrat im Preussischen Ministerium des Innern in Berlin, in welcher Stellung er bis 1933 verblieb.
Bereits im März 1933 mußte er nach Frankreich fliehen, wo er wieder als Journalist tätig war. Kurz darauf wurde ihm die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt. In den Jahren 1940-1949 war er mit Forschungsaufgaben in den Vereinigten Staaten beschäftigt und leistete während des Krieges der amerikanischen Regierung wertvolle Dienste. 1949 kehrte er nach Berlin zurück, einem Ruf seines alten Freundes Ernst Reuter folgend.
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